Samstag, 29. Mai 2010

Puerto López und Urlaub in Quito=)

Hola amigos,

grade sitze ich im Hostal in Quito am Computer und schreibe euch...

Letztes Wochende ging´s fuer Lena, Theresa, Anna, Sabine und mich nach Puerto López an die Kueste und damit in ein ziemlich ereignisreiches Wochenende. Theresa hat inzwischen ihren Freund dort und kannte durchs Tanzen abends am Malecón schon so ziemlich alle Jugendliche. Ich haette nicht gedacht, dass mir Salsa doch noch mal so viel Spass machen kann, aber es war echt so ganz anders als in Quitos Diskos. Erst mal ist die Atmosphaere natuerlich mit Cocktails und Strand um einiges schoener. Und zum anderen macht es einfach viel mehr Spass mit Leuten zu tanzen, die man nicht erst am gleichen Abend, sondern ueber das ganze Wochenende kennengelernt hat. Und Salsa wird dort nicht wie in der Tanzschule, sondern viel lockerer getanzt.
Ernaehrt haben wir uns von Spagetti mit Kaese-Schinken-Sauce. Und zwar morgens, mittags und abends. Mit nur 1,80$ pro Person konnten wir also zumindest beim Essen Geld sparen=)
Tagsueber sind wir mit den Jungs zum Strand gefahren, wo Touristen nicht hinkommen, damit sie die Schildkroeteneier dort nicht platttreten. Mal wieder ein Strand, wo ausser uns keine Menschenseele zu finden war...
Am letzten Tag (von dreien) sind wir noch nach Montañita, in ein Surferdorf gefahren. Dort bin ich mit Javier einen Berg hochgestapft bis zu einer Kirche. Die war ganz offen auf einem Huegel zum Meer gebaut. Zur Abwechslung war sie auch mal ganz schlicht und nicht wie sonst alle Kirchen hier mit Gold ueberladen. Definitiv die schoenste Kirche, die ich bisher hier gesehen habe. Foto kommt noch...
Am Montagabend (Montag war schulfrei) sind wir dann mit Jonathan, Theresas Freund, ueber Nacht nach Quito zurueck gefahren. Theresa und ich sind eine Stunde nach Hause und dann direkt in die Schule weitergestratzt. Ein anstrengender Tag.
Am naechsten Tag sind dann auch noch Zambo und Basilio nach Quito gekommen. Zambo hat mir quasi Salsa tanzen (mal ueber die Basisschritte hinausgehenden Drehungen) beigebracht und das muss ich in Quito natuerlich jetzt ausnutzen=)
Deswegen waren wir gestern schon Salsa tanzen und werden das heute abend wohl wieder tun. Ein Partywochenende eben. Und weil das Hostal fuer mich ungefaehr genau so teuer ist wie ein Taxi nach Hause, bleiben wir auch alle bis morgen hier.

In der Schule werden wir jetzt nur noch gut einen Monat unterrichten, bis die Ferien anfangen. Das zu wissen, ist total komisch. Die Kinder werden mir fehlen. In nur drei Wochen haben wir auch schon unser Abschlussseminar, und damit ist unser Alltag hier dann wohl auch schon zu Ende. Unglaublich!
So. Aber jetzt wird erst noch mal gefeiert!

¡Muchos saludos de tan lejos! (Viele Gruesse aus weiter Ferne!)
Tete

Samstag, 15. Mai 2010

Fotos aus Misahualli

Anna, Lena, ich, Sabine. Und Theresa hinter der Kamera.


Was meint ihr? Schminke oder Kriegsbemalung?


Ein Ozelot im Mini-Zoo


Seine Worte: "¡Ven a la cama! ¡Ven a la cama!" ("Komm ins Bett! Komm ins Bett!") Wer ihm das wohl beigebracht hat??





Der Dschungel laesst gruessen...

Hey...

gerade komme ich von einem Schulfest in Cumbayá zurueck, das Sabines Schule veranstaltet hat. Natuerlich wurde viel gegessen und getanzt und zu guter Letzt kam Fausto Miño, ein ecuadorianischer Saenger, auf die Buehne und wurde mit ziemlich viel Gekreische begruesst. Er war frueher sowas wie der Hausmeister des Colegio und ist jetzt ein internationaler, mehr aber nationaler Star. Soeben hab ich entdeckt, dass er auch in einem Film mitspielt, den ich mir von Theresa geliehen hab. Schon witzig.

Letztes Wochenende war ich mit Lena, Sabine, Anna und Theresa im Oriente. Zuerst ging´s nach Tena, aber diese Stadt hat uns alle nicht grad vom Hocker gerissen. Viel schoener fanden wir Misahualli, einen Ort, in dem einen die Affen beklauen, wenn man nicht gut auf seine Sachen aufpasst. Das Dorf ist direkt am Fluss gelegen, von wo aus wir im Kanu zu einer indigenen Comunidad gefahren sind. Dort haben wir viel ueber die Geschichte der Einheimischen gelernt: wie wurden Ozeloten Fallen gestellt, Schlangen von Giftpfeilen erschossen oder mit Riesenschneckenhaeusern mit einer anderen Comunidad "telefoniert"?
Gemuetlich und beschaulich ist auch "La playa" - der Strand am Fluss von Misahualli. Nur merke ich vor allem auch an Straenden, dass ich doch um einiges mehr hier auffalle, wenn ich mit vier Blondinen unterwegs bin...

Der Englischunterricht macht weiterhin meistens Spass. Gestern habe ich die dritte Klasse fuer den halben Tag uebernommen, weil Amparo nicht da war. Es war mal schoen, ausser dem Englischunterricht mit den Kindern auch ein Diktat mit ihnen zu schreiben und Mathe zu machen=) Ich finde es nur ganz schoen erschreckend, dass in nur knapp zwei Monaten unser letzter Schultag ist... Ich werde die Kinder vermissen!


¡Hasta luegito!

Theresia

Montag, 3. Mai 2010

Galápagos...

Hola, hola,


inzwischen bin ich wieder zu meinem Alltag zurueckgekehrt, grade komme ich aus der Schule.

Die Zeit hier mit meinen Eltern war noch wirklich schoen. Letzte Woche ging´s per Insel-hopping durch Galápagos - wobei jede Bootsfahrt zur naechsten Insel eine neue Mutprobe fuer Mama dargestellt hat, die Seekrankheit laesst gruessen...

Begonnen haben wir in Santa Cruz, wo immerhin ca. 20000 Einwohner leben. Schon beim Fruehstuck konnten wir Seeloewen, Leguane und Pelikane um uns rumwatscheln sehen. Und den Riesenschildkroeten konnten wir auch mal einen Besuch abstatten. Einer von ihnen, der "Lonesome George" ist der letzte seiner Art. Er hat leider ein paar Befruchtungsprobleme, sodass seine Art nach ihm wohl aussterben wird.

Danach sind wir nach Floreana weitergereist, wo nur knapp 100 Menschen leben und es auch nur zwei Uebernachtungsmoeglichkeiten fuer Touristen gibt. Diese Insel ist wirklich fast unberuehrt geblieben, und das ist auch gut so...

Schliesslich gings dann weiter zur Isla Isabela, der groessten Insel. Vor allem der Strand war wunderschoen. In Isabela haben wir dann eine Wanderung zu einem Vulkan gemacht. Erst durch gruene Buesche auf den Suche nach Darwin-Finken, dann durch Vulkangestein, wo es ausser Kakteen nicht so viel gibt.

Zurueck in Quito sind Mama, Papa, Milton und ich dann noch nach Mindo in den Nebelwald gefahren. Wir waren Kolibris bewundern, sind mit einer gruseligen Gondel ueber eine Schlucht zu Wasserfaellen gefahren. Dort angekommen, sind wir vor lauter Galápagos-Muedigkeit nur zu zwei Wasserfaellen gelaufen. Das kenne ich aus vorherigen Urlauben mit meinen Eltern sonst ganz anders...

Samstag sind Mama und Papa auch schon wieder nach Hause geflogen und wurden von meiner ganzen Gastfamilie verabschiedet... Und Ecuador koennen meine Eltern nur weiterempfehlen =)

Montag habe ich Amparo, der Lehrerin der 3. Klasse und Abendschullehrerin dann vorgeschlagen, dass wir Miltons Geburtstag in der Abendschule ja mal nachfeiern koennten. Das fand sie auch gut, sodass wir mit Kuchen, Getraenken und Luftballons bewaffnet die Ueberraschungsfeier starten konnten. Irgendwann haben wir uns dann gefragt, wer eigentlich als naechstes Geburtstag hat. Und als ich dann Amparo nach ihrem Geburtstag fragte, meinte sie nur grinsend: "Hoy." ("Heute."). Da hatte sie an Miltons verspaeteten Geburtstagsfeier also tatsaechlich Geburtstag... Blumen hat sie immerhin noch bekommen=) Das war jedenfalls sehr lustig...

Soo, jetzt werde ich mal das Kilo Erdbeeren vernichten. Lecker...

Bis demnaechst,
Tete